Unser diesjähriger Frühlingsausflug führt uns nach Frankreich.

Der erste Flug führte von Augsburg in die Region Centre-Val de Loire nach Blois und vom dortigen Flugplatz per Auto nach Amboise.

Hier finden wir die Schlösser der Loire, von denen wir einige aus der Luft und das Schloss Amboise aus dem 15./16. Jahrhundert auch am Boden besichtigen konnten.

Neben gutem Wetter und gutem Essen konnten wir auch die Spuren von Leonardo da Vinci verfolgen, der in Amboise im Domizil Le Clos-Lucé seinen Lebensabend verbrachte. Hier sind auch einige seiner Tüfteleien und Studien zur Luftfahrt ausgestellt. Natürlich hatte er auch die Mona Lisa im Gepäck.

Mit dem nächste Leg erreichten wir den Angers Loire Aéroport. Am Flughafen befindet sich das Luftfahrtmuseum Espace Air Passion.

Die Ausstellung zeigt eine große Auswahl an französischen und internationalen Flugzeugen. Nicht nur im Motorflug, sondern auch speziell im Bereich Segelflug, unter anderem mit einigen Kuriositäten.

Nach dem Besuch ging es weiter zur Südküste der Bretagne und auf die Belle-Île-en-Mer. Sie ist die größte der bretonischen Inseln und liegt südlich von Lorient vor der französischen Atlantikküste.

Nach einem wetterbedingten ruppigen Flug machte die Insel Ihrem Namen alle Ehre und wir landeten bei bestem Wetter auf der „Schönen Insel“. Hier wurde wir gleich von den örtlichen Fliegerkollegen herzlich auf Deutsch begrüßt. Nach dem Abendessen im Hafen übernachteten wir diesmal rustikal in einer Jugendherberge.

Am nächsten Tag, bei schönstem Wetter, besichtigten Michael und Olaf zu Fuß den nördlichen Teil der Insel, während Holger mit seinem flugzeugtauglichen Fahrrad den Süden erkundete.

Am frühen Nachmittag ging unser Weiterflug dann über die Bretagne in Richtung Normandie.

Der Flug führte uns über die Baie du Mont-St-Michel und wir konnten nahe an dem berühmten Felsen mit seiner Abtei vorbeifliegen.

Le-Mont-Saint-Michel ist wohl das berühmteste Wahrzeichen von Nordfrankreich und Holger hatte vorgeschlagen dort auch zu übernachten. Dies ist normalerweise gar nicht so einfach, da der Tourismus hoch ist und Hotels rar auf dem verhältnismäßig kleinen Felsen sind.

Wir konnten aber noch ein Zimmer buchen und machten uns nach der Landung in Granville auf den Weg zu dieser besonderen „Insel“.

Schon der Weg entlang des Steges über das Wattenmeer ist spektakulär. Die Ankunft am Tor und die kleinen mittelalterlichen Gassen versetzen einen dann in eine andere Welt.

Aufgrund des derzeitig reduzierten Tourismus und die abendliche Schließung für Nicht-Hotelgäste wird es ruhig auf dem Klosterberg und wir konnten einen einmaligen Sonnenuntergang von den Festungsmauern aus genießen.

Den Abschluss machte dann am nächsten Tag der Besuch der Abtei des Erzengels Michael mit Blick über das Wattenmeer der Normandie.

Nach Rückkehr aufs „Festland“ ging es zu den Stränden der Normandie. Wir besuchten den Abschnitt Omaha Beach und danach die Ortschaft Sainte-Mère-Église. Diese Region bietet einiges an D-Day Geschichte und somit auch viele Museen. Aus fliegerischer Sicht hatten wir uns dann für das Airborne Museum entschieden.

Der Ort selbst war Schauplatz des Filmes „Der längste Tag“ in dem u.a. das Missgeschick des US-Fallschirmjägers Private John M. Steele thematisiert wird. Er blieb unfreiwillig am Kirchturm von Sainte-Mère-Église hängen, was heute noch dargestellt wird.

Der erste Teil unseres Rückfluges führte uns dann entlang der „Beaches of Normandy“ und weiter über die Mündung der Seine bei Le Havre zu den Felsklippen von Étretat.

Danach drehten wir nach Osten und flogen in die Region Champagne-Ardenne nach Reims.

Die Stadt gilt als die inoffizielle Hauptstadt der Weinbauregion Champagne und hat u.a. mit dem Triumphbogen Porte de Mars und der Cathédrale Notre-Dame, der Krönungskirche der französischen Könige einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Außerdem gibt es viele kleinere Restaurants und Brasserien, sodaß wir unseren letzten Abend in Frankreich mit einem, der Region entsprechenden, Abendessen und einem Glas Champagner, abschließen konnten.

Der Flugplatz von Reims-Prunay bietet zur Übernachtung ein kleines Hotel an, sodaß wir uns am nächsten Morgen zeitig auf den Rückweg nach Augsburg machen konnten.

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